Bienen eigener Zuchtrichtung Seite 2
Versuchergebnisse "Varroaresistente Russsiche Bienen" in Baton Rouge, Louisiana
Allgemeines
1997 wurden 100 russische Bienenköniginnen im Rahmen eines amerikanischen Forschunsprojektes in die USA importiert. Die Bienen wurden auf die Quarantänestation Grand Terre Island gebracht (eine Insel vor der Küste Louisianas). Nach dem keine gesundheits- und seuchenhygienischen Probleme auftraten wurden mit den auf der Insel nachgezogenen russischen Königinnen Vergleichsversuche in Bezug auf Varroaresistenz gestartet. Es wurden jeweils 20 Völker miteinander verglichen.
Morphometrische Untersuchungen
Die von mir eingeführten russisches Königinnen differieren in der Farbe von rot-bräunlich bis dunkel. In "Naturgeschichte der Honigbienen" von F.Ruttner (Ehrenwirth Verlag 1992) wird beschrieben, daß die Bienen an der Pazifikküste Rußland ukrainischen Ursprungs (Apis m. macedonica) seien. Der Projektleiter Dr. Rinderer erläuterte in einer pers. Mitteilung, daß seine morphometrischen Untersuchungen der russischen Bienen eine Nähe zu Apis m. carnica und zu Apis m. macedonica aufweisen. Außerdem sei im bekannt, daß auch das Zentrale Bienenforschungslabor in Moskau Bienen in den Osten Russlands gebracht hat. Diese Bienen dürften dem Rassenkreis von Apis m. mellifera angehört haben. Die Bienen der Pazifikküste Rußland seien somit ein Gemisch verschiedener Herkünfte, daß sich in der Gegend zu einer eigenen Population infolge von Import und Selektion entwickelt hat.
Ergebnis der Vergleichsversuche
Allgemeines
1997 wurden 100 russische Bienenköniginnen im Rahmen eines amerikanischen Forschunsprojektes in die USA importiert. Die Bienen wurden auf die Quarantänestation Grand Terre Island gebracht (eine Insel vor der Küste Louisianas). Nach dem keine gesundheits- und seuchenhygienischen Probleme auftraten wurden mit den auf der Insel nachgezogenen russischen Königinnen Vergleichsversuche in Bezug auf Varroaresistenz gestartet. Es wurden jeweils 20 Völker miteinander verglichen.
Morphometrische Untersuchungen
Die von mir eingeführten russisches Königinnen differieren in der Farbe von rot-bräunlich bis dunkel. In "Naturgeschichte der Honigbienen" von F.Ruttner (Ehrenwirth Verlag 1992) wird beschrieben, daß die Bienen an der Pazifikküste Rußland ukrainischen Ursprungs (Apis m. macedonica) seien. Der Projektleiter Dr. Rinderer erläuterte in einer pers. Mitteilung, daß seine morphometrischen Untersuchungen der russischen Bienen eine Nähe zu Apis m. carnica und zu Apis m. macedonica aufweisen. Außerdem sei im bekannt, daß auch das Zentrale Bienenforschungslabor in Moskau Bienen in den Osten Russlands gebracht hat. Diese Bienen dürften dem Rassenkreis von Apis m. mellifera angehört haben. Die Bienen der Pazifikküste Rußland seien somit ein Gemisch verschiedener Herkünfte, daß sich in der Gegend zu einer eigenen Population infolge von Import und Selektion entwickelt hat.
Ergebnis der Vergleichsversuche
Daten der Grafik
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Feb
Mar
April
Mai*
Juni**
Juli***
Aug
Sept
Russische
205
267
156
141
142
120
174
426
1377
3083
4064
4348
2058
1399
205
267
156
141
142
120
174
426
1377
3083
4064
4348
2058
1399
Amerikanische
223
293
298
315
341
411
1158
4698
7843
10844
10499
10081
223
293
298
315
341
411
1158
4698
7843
10844
10499
10081
Erläuterungen:
Im Mai 1999 starben 6 der 20 amerikanischen Vergleichsvölker an der Varroa Im Juni 1999 starben 7 von den verbliebenen 14 amerikanischen Vergleichsvölkern an der Varroa Im Juli 1999 starben 5 von den verbliebenen 7 amerikanischen Vergleichsvölkern an der Varroa 1 russischen Bienenvolk starb im Versuchszeitraum an der Varroa
Honigertrag
Neben der Varroaresistenz wurde auch der Honigertrag von amerikanischen und russischen Völkern verglichen. Im Durchschnitt lagen die russischen Völker nur geringfügig unter dem Ertrag amerikansicher Völker. In der Grafik sind auch die Durchschnittserträge der einzelnen russischen Linien eingezeichnet.
Die Daten für diesen Vergleich wurden aus Völkern gewonnen, die in verschiedenen Bundesstaaten miteinander verglichen wurden (Louisiana, Mississippi, Iowa).
Bei diesen Feldversuchen wurden auch wieder die Milbenzahlen miteinander verglichen.
Bei diesen Feldversuchen wurden auch wieder die Milbenzahlen miteinander verglichen.
Bisherige Ergebnisse meines Versuchsstandes
Die Königinnen wurden Mitte Juni importiert. Sie wurden in Kleinstableger ( 1 Zanderwabe mit wenigen ansitzenden geschlüpften Bienen, ohne Brut) gebildet. Nach 14 Tagen wurde eine weitere Wabe mit ansitzenden Bienen ohne Brut zugehängt. Seit dem 20. August sitzen die Bienen auf 8-9 Zanderwaben, wobei 4 bis 5 Waben mit Brut belegt sind. Das Brutnest hat nicht die flächige Ausdehnung zum Beispiel eines Buckfastvolkes. Es ist von Pollen und Honig eingeschlossen. Die Bienen sind ruhig und ohne Probleme zu bearbeiten. In der Farbe differieren sowohl die Originalköniginnen als auch die Nachzuchten von rotbräunlich bis dunkel. Die standbegatteten Nachzuchten legen auf Dadantwaben große geschlossene Brutflächen an. Aber auch diese Brutwaben sind mit Honig und Pollen eingeschlossen. Bis jetzt traten keine Stecher auf.
Seit Anfang August ist bei den Originalköniginnen ein Gitterboden zur Diagnose des Varroaabfalls eingelegt. Es fallen pro Woche zwischen 3 und 8 Milben. Die Russischen Königinnen werden nicht gegen die Varroatose behandelt. Bei den standbegatteten Nachzuchten wird eine Varroabehandlung durchgeführt, um zu sehen, ob sich die Varroaresistenz der Russisches Bienen auch auf andere Rassen übertragen läßt.